Sonntag, 14. August 2011

Fahrradurlaub Polen 2011 - Auftakt (12.08)

Heute sind wir langersehnten Fahrradurlaub gestartet.

Der gestrige Tag wurde noch intensiv für die verschiedensten Vorbereitungen genutzt. Claudius und Sebastian Gottfried (Sebasgo im folgenden) löteten bis in die tiefste Nacht (gerüchteweise bis nach um 3) an der Stromversorgung für den Urlaub, dem "Forumslader", wärend der Verfasser dieser Zeilen (Seflue) noch letzten Feinschliff an sein Fahrrad legte. Diese Gelegenheit nutzte er auch gleich, um sein Vorderrad auf spektakuläre Weise zu zerlegen. Im Vertrauen auf die Luftdruckanzeige von Claudius Luftpumpe versuchte er im Schweiße seines Angesichts die 4-Bar-Marke zu erreichen. Mit einem heftigen Kall verabschiedete sich allerdings vorher der Schlauch, nicht ohne die 10 Jahre alte, in vielen Wintern heftig gequälte Felge mit zu zerlegen. Wirtschaftlicher Totalschaden. Aber wofür hat man einen kleinen Bruder: Nun darf das Vorderrad dessen Stadtrades nochmal auf eine 1000km lange Reise gehen ...

Die Nacht war kurz und früh wurde von manchem noch ein riesiger Haufen Gepäck eilig auf vier Packtaschen verteilt. Wie immer viel zu spät wurde mit hoffnungslos überladenem Rad zum Bahnhof geeiert, wo wir zum Empfang von Claudi und Dirk mit leckeren Kaffeevariationen begrüßt wurden. Vielen Dank nochmal!

Jeder Urlaub beginnt mit irgendeiner Panne. Diesmal hatte die Panne die Deutsche Bahn. Genauer gesagt: ein ICE, der direkt vor dem Bahnhof das Gleis unseres Zuges blockierte und damit für eine halbe Stunde Verspätung sorgte. Glücklicherweise wartete der Anschlusszug in Elsterwerda, so dass es auch bei dieser halben Stunde bliebt.
In Anklamm wurden wir von grauen Wolken entfangen. Kaum das wir unsere Räder beladen hatten, fing es (natürlich) an zu regnen. Also die Kampfmontur angelegt und wir nahmen die erste Etappe in Angriff. Zwischendurch schien der Regen sogar mal aufzuhören, aber das war nur von kurzer Dauer. Als wir irgendwo in einen Tunnel unter einem alten Bahngleis hindurchfuhren, öffneten sich die Schleusen des Himmels. Was für ein Zufall - wir saßen ab und warteten im Schutz des Tunnels den heftigen Regenschauer ab. So richtig aufhören wollte es aber dann doch nicht und so blieb uns nichts anderes übrig, als die letzten 15km im Nieselregen nach Swinemünde zu radeln.
Der Zeltplatz ist günstig, allerdings auch mückenverseucht. Sebasgo hat gerade die hungrigen Mäuler mit Abendbrot versorgt und und wir werden sicher bald in die Schlafsäcke kriechen. Hoffentlich wird das Wetter morgen besser.

1 Kommentar:

  1. Haaaach ist das toll, dass Ihr bloggt :-) Wenn schon "alle" auf einmal weg sind, bekommt man so ein Lebenszeichen und kann nebenbei ein bißchen Urlaubsfeeling teilen... Ich freue mich sehr auf den nächsten Beitrag und wünsche Euch die drei wichtigen S: Strom, Sonne, Superantimückenmittel (wahlweise durch Spinne zu ersetzen) ;-)

    AntwortenLöschen