Mittwoch, 3. Juni 2009

Slackline-Spots in der Dresdner Umgebung: Blüherpark

Dresden ist eine sehr grüne Stadt, man sagt, eine der grünsten Großstädte Europas. Und wie sich das für eine grüne Stadt gehört, gibt es hier natürlich sehr viele Parks und damit auch eine Menge schöner (potentieller) Ecken zum Slacklinen (und eben nicht nur den Alaunpark ;-) ).

Ein paar davon möchte ich gern hier im Blog vorstellen. Anfangen möchte ich mit einem meiner liebsten Slackline-Spots, dem Blüherpark.

Seit wir bei unseren ersten Slackline-Versuchen vor 15 Monaten mehrmals aus dem Großen Garten vertrieben wurden und uns die Parkwächter sogar auf den Blüherpark hinwiesen - "Der ist städtisch, dafür sind wir nicht zuständig." - sind wir eigentlich fast nur noch hierher gegangen.

Und es ist tatsächlich ein sehr schöner Park. Gelegen zwischen der Bürgerwiese und dem Hygienemuseum gibt es hier große Ahornbäume, Kastanien, Linden und Buchen inmitten saftig-grüner Wiesen. Vom Straßenlärm ist man hier in alle Richtungen abgeschirmt, nur der Baustellenlärm des Dynamo-Stadions kann derzeit etwas nerven. Aber irgendwann sind die dort ja auch mal fertig. ;-)

Wärend es für kurze Leinen ein paar gute Möglichkeiten mit besonders weicher Wiese drunter gibt, haben die langen Leinen hier vor allem den Reiz, daß man unter den großen Bäumen entlangschwebt und man einige Abwechslung im Lichtspiel und auch im Untergrund auf dem Weg zur andere Seite genießt. Gerade wenn man aus der Sonne unter die großen Baumkronen gelangt, scheint sich der Raum noch einmal zu weiten, ein wunderschönes Gefühl.
Im Frühjahr kann man dabei das zartgrüne Lichtspiel genießen, wenn die Sonne ihre wärmenden Strahlen durch die noch jungen Blätter wirft, im Sommer spenden die alten Baumriesen angenehm kühlen Schatten und im Herbst wandelt man über einem goldenen Teppich von Ahorn- und Buchenblätter.
Nur im Winter ist es hier ziemlich schlammig, da der Park etwas in einer Senke liegt. Da hilft eigentlich nur das Warten auf Bodenfrost oder nicht absteigen von der Leine - sonst kommt man aus dem Füße-Abstreichen nicht mehr raus (zwei große Scheuerlappen als Fußabtreter gehören im Winter zur Grundausstattung ;-) ). Schön ist es allerdings, wie im letzten Winter einmal erlebt, bei Schnee. Wenn im Kontrast zum gleißenden Weiß die kahlen Bäume wie schwarze Scherenschnitte in den Himmel ragen und die tiefstehende Sonne lange Schatten wirft - oder in der Dämmerung es nie richtig dunkel wird und der Vollmond wie eine große Laterne in den Baumkronen hängt.

Leinen kann man hier quasi in beliebigen Längen spannen. Von 10 Metern bis 100 Meter geht alles und auch die Longline-Spots sind eigentlich nie durch auf der Wiese liegende Leute blockiert.
Ratsam ist es allerdings, 3m-Rundschlingen zu besitzen, da man mit 2 Metern um viele Bäume nicht herumkommt.
Im Vergleich zum Großen Garten oder Alaunpark ist es hier auch an schönen Tagen verhältnismäßig ruhig. Man sollte sich nur nicht gerade den Tag aussuchen, an dem Dynamo Dresden spielt, dann ist's nämlich vorbei mit der Ruhe. Eine Falle, in die ich doch des öfteren getappt bin.
Aber für diese Tage gibt es andere Spots in Dresden, denen ich mich in einigen der folgenden Blogposts widmen werde.


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