Eigentlich waren wir rausgefahren, um die Klettersaison im Freien zu eröffnen. Das Ziel Plattenstein an der kleinen Gans hatte ich gewählt, weil die sonnenexponierte Südseite abgetrockneten Fels und moderate Kletterziele versprach - genau das richtige, um nach langem Winter draußen wieder warm zu werden. Zudem hält sich der Anmarsch in Grenzen.
Wir kamen, da wir uns etwas vertrödelt hatten, erst Mittags am Fels an. Claudius, der schon eher mit dem Zug rausgefahren war, stieß nach einer klassischen Solo-Bergfahrt durch den Gühnekamin an der Vorderen Gans zu uns und meinte, an der Wehlnadel würde jemand eine Slackline spannen. "Die kennst du!", dachte ich mir und eilte vor zur Aussicht oberhalb davon. Und tatsächlich wurde ich von bekannten Gesichtern begrüßt. Moritz und Uwe hatten gemeinsam mit Freunden diesen kleinen Klassiker aufgebaut und Moritz bereitete sich gerade seelisch und moralisch darauf vor, aufs Band zu steigen.

Uwe führte uns nochmal vor, wie man eine Highline besonders spektakulär fängt, anschließend durfte ich mir meine Full-Man-Begehung holen.


Der mittlerweile neugierig gewordene Nationalparkwächter wäre wahrscheinlich enttäuscht gewesen, wenn Uwe an der Line nur rübergehangelt wäre.
Wir, die wir eigentlich zum Klettern rausgefahren waren, konnten uns danach noch dem ursprünglichen Ansinnen unseres Ausfluges widmen, wärend Uwe, Moritz und ihre Begleiter den Tag geruhsam ausklingen ließen.
Vielen Dank nochmal an die Beiden für dieses schöne Osterei!
Danke auch an Uwe für die Bilder, mehr von der Aktion findet ihr in der April-Galerie von Uwes Seite auf www.uwedaniel.de.
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